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Einmal mehr ist Charles Bronson ein Musterbeispiel dafür wie man mit wenig Worten viel erreicht. Das konnte er schon immer, dafür sieht man ihn gerne auf der Leinwand. Der Film ist nicht für Zuschauer gedacht, die hinter jedem Dialog einen sozialkritischen Inhalt suchen. Die Botschaft ist klar und einfach: Klappe halten. Jack Palance spielt den Bürgerkriegsveteran Whitmore so glaubhaft, dass man ständig dazu neigt sein Popcorn auf die Leinwand zu schmeissen wenn er im Bild erscheint.

Auf unglaublichen 107 DVDs mit der sagenhaften Spielzeit von 22.400 Minuten sind die Cartwrights und die Ponderosa wieder auferstanden.

Wenn gierige Geschäftemacher, drittklassige Politiker, skrupellose Pressevertreter und eine selbstherrliche Justiz zueinander finden, dann passiert genau dies. Dem echten Tom Horn ist dies vor 100 Jahren passiert, Steve McQueen erinnerte mit diesem Film vor mehr als 30 Jahren daran und bis heute hat sich nicht viel geändert. Es ist schlimmer als je zuvor. Mir bleibt das Popcorn im Halse stecken … auch wenn ich die Adjektive beliebig zuordne.

Warum nicht wieder einmal einen Klassiker: Gefühlte 100x gesehen und dennoch immer wieder schön anzusehen (genauso wie Grace Kelly). Gary Cooper hat immer noch Schwierigkeiten mit dem Gehen, Jack Elams Rolle ist nicht länger geworden, Lee van Cleef spricht wenig bis gar nicht und "Do not forsake me, oh my Darling" wird sich wieder tagelang als Ohrwurm festbeissen.